Ähnlich wie die hier oft in 2.600m Höhe herrschenden Temperaturen wirkt Bogota mit seinen inzwischen ca. 10 Mio. Einwohnern auf den ersten Blick recht kühl, dazu betriebsam, hektisch und fast schon ein bisschen Europäisch. Dennoch finden sich besonders in ihrem unmittelbaren Zentrum und der historischen Altstadt La Candelaría viele Schätze und Zeugnisse kolumbianischer Geschichte, Kunst, Kultur und Gegenwart, die man unbedingt entdeckt haben sollte. Also, auf geht´s in das quirlige Leben einer der größten Metropolen der Welt.

Unsere City- Tour verläuft entlang der Carrera 7, der alten Haupteinkaufstrasse der Stadt. Wir besuchen das weltberühmte Goldmuseum, schwingen uns hinauf bis auf knapp 3.200m Höhe zum Hausberg und Wallfahrtort Monserrate, genießen den Blick über die riesige Stadt, die die komplette Hochebene bis an den Rand der Andenberge zu bedecken scheint, bummeln durch die Gassen der kolonialen Altstadt, sehen den Präsidentenpalast, alte Kirchen, Straßenkünstler und vieles mehr. (F/-/-)

Kirche mal anders. Etwa 90 Minuten nördlich von Kolumbiens Hauptstadt befindet sich das hübsche kleine Örtchen Zipaquira und nur unweit des dortigen Zentrums liegen die Salzminen, deren Ursprung bis in präkolumbianische Zeit der Muisca zurück reicht. Zu Ehren der Virgen del Rosario de Guasá (der Schutzpatronin der Minenarbeiter) errichtete man dort 180 Meter unter der Erde eine riesige Kathedrale, mit ca. 8.500m² eines der größten religiösen Bauwerke der Welt. Vom Eingang führt ein Kreuzweg bis in die Kathedrale – in blau-violettes Licht getaucht ein sehr beeindruckender Anblick.

Nach diesem eindruckvollen Erlebnis unter Tage spazieren wir zurück ins Zentrum Zipaquiras, wo Ihr Euch in der Calle de las Restaurantes mit Fleisch am Spieß stärken könnt (nicht im Preis enthalten), der kulinarischen Spezialität des Ortes. Anschließend fahren wir weiter in Richtung Villa de Leyva, wo wir den restlichen Tag verbringen und auch übernachten werden. (F/-/-)

Villa de Leyva liegt etwa 4h nördlich der Hauptstadt Bogota. Abgesehen von den frühlingshaften Temperaturen wähnt man sich hier wie im spanischen Andalusien.

Weiß gekalkte Fassaden, dunkle Holz- Balkone im Stil maurischer Architektur, über die sich violette Bougainvillea- Sträucher ranken, dazu urige Gässchen mit jahrhunderte- altem Kopfsteinpflaster und tonziegelgedeckte Dächer. Ein Ort wie ein wahr gewordenes koloniales Märchen.

1572 gegründet, diente Villa de Leyva einst als Sommerresidenz hoher spanischer Militärs und Beamter. Bereits Mitte des letzten Jahrhunderts wurde der kleine Ort zum National- Denkmal erklärt und so konnte hier ein Musterbeispiel altspanischer Lebensart erhalten werden.

Unseren Aufenthalt gestalten wir dabei ganz spontan und individuell nach Eurem Geschmack und Vorlieben. Ihr könnt einfach ein Weilchen gemütlich durch die kleinen Gassen schlendern, auf der riesigen Plaza (der größten Kolumbiens) verweilen und das beschauliche Leben an Euch vorbei ziehen lassen oder wir erkunden den Ort und die nähere Umgebung per pedes oder dem Auto. Wir können beispielsweise eine kleine Wanderung zu einem Wasserfall unternehmen, das Casa de Cabildo, das Monasterio de Santo Ecce Homo oder auch das Casa de Barro bestaunen, eine Art "Flintstone- Hundertwasser- Haus" in einem mehr als eigenwilligen Baustil.

Oder wir besuchen das paläontologische Museum oder El Fosil, wo es das versteinerte Skelett eines urzeitlichen Riesenkrokodils zu sehen gibt oder El Infiernito, das astronomische Zentrum der einstigen Muisca- Kultur - mit den bis zu 5m hohen Steinsäulen so etwas wie die kolumbianische Version der Stein-Figuren auf den Osterinseln. Auch das nahe Kunsthandwerkstädtchen Raquira wäre einen Besuch wert. Am späten Nachmittag von Tag 4 kommen wir wieder in Bogota an. (F/-/-)