Bereits am frühen Morgen werdet Ihr von unserem Partner in Eurer Unterkunft in Bogota abgeholt und es geht zum Bus- Terminal der Hauptstadt. Etwa gegen 8:00 Uhr macht Ihr Euch dann im modernen Reisebus auf eine interessante Fahrt vom kühlen Bogota, durch die Berge der östlichen Kordilleren und das Magdalena- Tal bis ins heiße Neiva, wo Ihr nach etwa 6 Stunden Fahrtzeit ankommt (optional auch Flug möglich).
Am frühen Nachmittag empfangen wir Euch dort und es geht direkt weiter in Richtung Tatacoa Wüste. Je nach Lust & Laune können wir dabei in Villavieja zunächst einen kleinen Abstecher auf „authentisch- kolumbianisch“ mit einer kleinen Lancha (Motorboot) - wie sie auch die Einheimischen auf ihren täglichen Besorgungen nutzen - über den berühmten Rio Magdalena machen. Anschließend geht es dann direkt weiter in die terrakottafarbenen Landschaften der Wüste.
Vor etwa hundert Millionen Jahren war diese Halbwüste (wissenschaftlich korrekt bezeichnet Trockenwald) einst ein Garten Eden mit einer üppigen Flora aus tausenden Blumen, Bäumen und von mächtigen Urzeit- Riesen bevölkert, wovon heute noch zahlreiche Fossilien zeugen, bis sie schließlich über die Jahrmillionen im Schatten der Zentral- und Ostkordilleren nach und nach vertrocknete. Mit dem Auto werden wir einen Teil der Wüste „durchwandern“, mit flexiblen Pausen für Fotos oder eine Erfrischung und ausreichend Zeit, diese faszinierende Landschaft zu genießen.
Durch Ihre Lage nur 3° nördlich des Äquators und bei nahezu ganzjährig wolkenarmen Himmel bieten sich hier auch "Sternenguckern" ideale Bedingungen für einen Blick in die unendlichen Weiten des Universums.
In unmittelbarer Nähe des dortigen Observatoriums (Besuch optional, je nach Wetter/Himmel) werden wir hier einfach, aber sauber und für eine Nacht inmitten der Wüste ausreichend, in kleinen Cabañas übernachten. Auf der charmanten Anlage können wir übrigens neben einem erfrischenden Bad im Pool auch köstliche Spezialitäten wie Wein o. Süßigkeiten aus Kaktusblüten probieren. Kulinarisches Highlight ist dort jedoch zweifellos gebratenes Ziegenfleisch, garniert mit frischen Zutaten aus dem ökologischen Gemüse- und Kräutergarten (Abendessen im Preis enthalten). (-/-/A)
Nach einem traditionellen Frühstück und bei noch angenehmen Temperaturen bietet sich am Morgen eine kleine Wanderung durch den schönsten, rötlichen Teil der Wüste an, bevor es für uns am späteren Vormittag weiter bis in die abgeschiedene Andenregion von Tierradentro geht (ca. 5 bis 6 Stunden mit Pausen, teilweise schlechte Straßenverhältnisse).
In direkter Nähe der Museen übernachten wir hier in der wohl besten der wenig vorhandenen Übernachtungsmöglichkeiten vor Ort - einem recht einfachen Hotel, das neben zweckmäßig eingerichteten Zimmern auch über einen weitläufigen Garten mit Swimmingpool verfügt. (F/-/-)
Die archäologischen Stätten und für Amerika einzigartigen Grabkammern von Tierradentro sind, gleichermaßen wie die in San Augustin oder dem restlichen Huila liegenden präkolumbianischen Hinterlassenschaften, bis heute weitestgehend ein Rätsel. Selbst wer dieses Volk war, dass die Grabmalereien und Zeichnungen in den Gewölben hinterlassen hat, ist bis heute ungeklärt.
Durch seine versteckte Lage in der weiten Abgeschiedenheit der Anden nannten die Spanier diese Region „tief verborgenes Land“, woraus sich dessen spanische Bezeichnung ableitet. Die einstige Kultur von Tierradentro war zu dieser Zeit aber längst erloschen.
Auf einer Tages- Wanderung zu 4 der 5 Ausgrabungsstätten erfahren wir heute etwas mehr über diese rätselhafte Kultur. Eingerahmt von den imposanten Bergen der Anden überwinden wir auf unserem Weg steil ansteigende Hänge, überqueren kleine Flüsschen und Bäche, über die urige Bambusbrücken gespannt sind und besuchen im Tagesverlauf auch das kleine Dörfchen San Andres, Heimat der hier lebenden Paez- bzw. Nasa- Indigenas. (F/-/-)
Nach einem stärkenden Frühstück geht es für uns heute über La Plata und Pitalito sowie durch beeindruckende Berglandschaften entlang des Rio Paez und des Rio Magdalena weiter bis nach San Agustin (ca. 6 bis 7h, mit Pausen), wo wir im Laufe des Nachmittag ankommen. Euch erwartet hier ein weiteres UNESCO Weltkulturerbe und eine weitere rätselhafte, untergegangene Kultur, über die wir an den nächsten zwei Tagen mehr erfahren wollen.
Heute steht der Besuch des Archäologischen Parks von San Agustin mit seinen rätselhaften, oft seltsam „grimmig drein schauenden“ Stein- Skulpturen auf unserem Programm (Dauer ca. 4 bis 5h).
Archäologen können zwar belegen, dass die Erschaffung dieser z.T. meterhohen Grabwächter- Figuen bis zu 3.500 Jahre zurückliegt, erschaffen von einem Volk, von dem man jedoch bis heute ansonsten nicht allzu viel weiß – außer, dass es recht hochentwickelt gewesen sein muss. Auch über die Bedeutung dieses riesigen Nekropolis ist man sich uneinig, zumal sich in den Grabanlagen keine Knochen finden ließen. Auf einem Rundgang durch den Park tauchen wir ein in die spirituelle Welt einstiger Schamanen und Medizinmänner.
Der Nachmittag steht Euch dann zur freien Verfügung, um sich von den langen Autofahrten auf diesem Reiseabschnitt ein wenig zu entspannen. Oder Ihr nutzt die freien Stunden z.B. für eine optional mögliche Raftingtour auf dem Rio Magdalena. (F/-/-)
Lecker gefrühstückt geht´s für uns heute auf eine abwechslungsreiche Jeep- Tour in die weitere Umgebung San Agustins. Zum Start können wir zunächst einen kurzen Schlenker über den Bauernmarkt von San Agustin machen, auf dem Ihr einen interessanten Einblick in die schier unendliche Obst- & Gemüsevielfalt erhalten könnt.
Unsere anschließende Fahrt führt uns dann u.a. nach El Estrecho, der mit ca. 2 Metern engsten Stelle des Rio Magdalena, bevor der größte Strom Kolumbiens auf seinem langem Weg durch das Land bis auf mehr als 3 km Breite anschwillt, sowie zu weiteren, kleineren Ausgrabungsstätten rund um San Agustin (El Purutal, La Pelota, El Tablon & Chaquira), bei der Ihr auch die einzigen noch farbig erhaltenen Statuen sehen werdet.
Fast die gesamte Strecke durch die Berge ist gesäumt von Kaffee- und Zuckerrohr-Plantagen. Je nach dem, ob und wo heute gearbeitet wird, werden wir an einer der Zuckerrohr- Mühlen anhalten, wo uns die Herstellung der hier typischen Panela (unraffinierter, naturbelassener Zucker) anschaulich erläutert wird. Je nach verfügbarer Zeit können wir auch noch den beeindruckenden Wasserfall Salto Mortiño mit seinen knapp 200m Höhe besuchen. Etwa gegen 18:00 Uhr kommen wir wieder in unserer Unterkunft an. (F/-/-)
Weiter gehts für uns heute nach Popayan. Trotz einer recht holprigen Fahrt auf einer ziemlich schlechten Straße über etwa 50km Schotterpiste und einer Dauer von ca. 4 bis 6h ist diese Strecke dennoch sehr reizvoll und für „Kolumbien- Entdecker“ sehr empfehlenswert.
Sie führt uns über eine Höhe von rund 3.200m durch die herrlichen Landschaften des Puracé- Nationalparks und auf Teilstücken begleiten uns dabei die berühmten Frailejònes (Schopfrosetten), typische Pflanzen für die einzigartigen Páramo- Landschaften der Anden zwischen 3.000 und 4.500m Höhe.
Während eines etwa 2,5-stündigen Rundgangs möchten wir Euch dann am verbleibenden Nachmittag durch die hübsche Kolonialstadt Popayan führen, die auf Grund ihrer weiß getünchten Häuser volkstümlich auch als die "weiße Stadt" bezeichnet wird.
Während der Kolonialzeit war Popayan dank seiner strategisch günstigen Lage entlang der Strecke Bogota – Quito und seiner Nähe in das goldreiche Pazifik- Tiefland eine der bedeutendsten Städte der "Neuen Welt" und geschäftiges Handelszentrum, wovon heute noch zahlreiche palastartige Bauten rings um den Hauptplatz zeugen. Popayans Architektur ist dabei ausgesprochen kolonial, jedoch im Vergleich zu anderen, vorwiegend barock geprägten Kolonialstädten, eher geradlinig und klassizistisch streng gehalten.
Trotz eines schweren Erdbebens im Jahr 1983, bei dem viele der prächtig ausstaffierten Kirchen und große Teile des Altstadtkerns zerstört wurden, erstrahlt die "weiße Stadt" heute wieder in altem Glanz. Vom Cerro el Morro haben wir unterwegs einen wundervollen Blick auf die Stadt. (F/-/-)
Am zeitigen Vormittag fahren wir heute zunächst zum Bauermarkt nach Silvia, wo die stets in blauen Röcken gekleideten Guambianos jeden Dienstag- Vormittag das sonst verschlafene kleine Dörfchen in ein geschäftiges Treiben verwandeln und dort ihren wöchentlichen indigenen Bauernmarkt abhalten. Ein buntes Sammelsurium an exotischen Früchten und unterschiedlichsten Gemüsesorten erwartet Euch. Aber auch sonst wird an diesem Tag mittlerweile alles, was sich irgendwie verkaufen lässt in altertümlichen Chiva- Bussen nach Silvia gekarrt – ob Küchenutensilien, Macheten, Kleidung oder sogar Schallplatten.
Nach einem interessanten Rundgang über den Markt werden wir dann im Laufe des früheren Nachmittag in Cali eintreffen und können dort entscheiden, ob wir den verbleibenden Tag noch für eine kleine City Tour durch die Salsa-Hauptstadt nutzen oder dann am morgigen Vormittag. (F/-/-)
Im Laufe des Vormittags möchten wir Euch den wunderschönen Altstadt- Teil „San Antonio“ zeigen, weiter über „La Loma de la Cruz“ geht es bis ins überschaubare Zentrum der 3,5 Millionen- Metropole. Vom Hausberg Calis mit seiner stattlichen Christusfigur genießen wir zum Abschluss die tolle Aussicht auf die Stadt. Zurück im Zentrum besteht Gelegenheit zu einem letzten gemeinsamen Mittagessen, bevor unsere kleine "Zeitreise" durch den Südwesten Kolumbiens leider schon wieder endet.
Gern begleiten wir Euch noch zum Busterminal von Cali, wo Ihr Eure Reise selbstständig fortsetzt, anderenfalls könnt Ihr aber auch noch eine weitere Nacht in Cali verbringen (siehe Optionen) und am Folgetag Eure Reise fortsetzen. Gern organisieren wir auf Wunsch auch Eure anschließenden Transferleistungen und stehen Euch ebenfalls mit Tipps und Infos zu anderen Landesteilen als auch mit optionalen Leistungen (Touren, Unterkünfte) gern zur Verfügung. (F/-/-)
Dauer:
9 Tage / 8 Nächte
Überland- Transfer Bogota - Neiva in modernem Reisebus
Ansonsten durchgehend Privattransfers per Pkw/Van
Sprache Reiseleitung:
Deutsch
Alle Eintrittsgelder während der geführten Tagestouren
SIM-Card mit Gesprächs-/Datenvolumen zur freien Nutzung
8 Übernachtungen in aufgeführten Unterkünften mit Bad (Dusche/WC)
Frühstück bei sämtlichen Übernachtungen
Mittag- & Abendessen wie im Reiseverlauf als inklusive aufgeführt
Eine der
ursprünglichsten Regionen Kolumbiens erwartet Euch zu einer erlebnisreichen "Reise durch die Zeit".